VLN8 2019
Archiv > Berichte > 2019 > Manuel
Leutheuser M4 GT4 siegt am Nürburgring
Eindrucksvolle Vorstellung von Leutheuser Racing&Events bei VLN Lauf 8
Presse LEUTHEUSER RACING&EVENTS/15.10.19
Nürburgring(kh)Als wollte sich die Eifel für die verregnete Saison entschuldigen, herrschte beim 8. Lauf um die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Kaiserwetter.
Das Bad Königshöfer Team Leutheuser Racing&Events war wieder mit zwei Fahrzeugen vertreten. Neben Manuel Amweg und Florian Wolf im BMW M4 GT4, machte diesmal der amtierende VLN-Meister 2018, Danny Brink, das Fahrertrio komplett. Er ersetzte Arne Hoffmeister, der an diesem Wochenende einen anderen Einsatz am Hockenheimring absolvierte. Der BMW M249i Racing war wie im letzten Rennen mit K.-D. Frommer, Michael Hess und Guido Wirtz besetzt.
Die Erkenntnisse aus dem freien Training vom Freitagnachmittag bewogen Teamchef Christian Leutheuser das Set Up am M4 zu verändern und wählte eine andere Reifenmischung. Die Maßnahmen erwiesen sich als Volltreffer.
Das Qualifying fand zwar bei herrlichem Sonnenschein statt, doch die Strecke war vom Tau so nass, so dass mit Regenreifen begonnen werden musste. Teamchef Christian Leutheuser taktierte geschickt und schickte Danny Brink bei abtrockender Strecke mit neuen Reifen auf die Qualirunden, der das Auto dadurch auf P2 abstellen konnte. Der M240i kämpfte jedoch mit Schwierigkeiten. So vermeldete der 2. Fahrer massive Geräusche vom Antriebsstrang. Die Diagnose ergab eine defekte Antriebswelle hinten rechts. Obwohl die Welle von der Mechanikertruppe in Rekordzeit getauscht wurde, reichte es in den verbleibenden Runden nicht für eine Resultatsverbesserung. So blieb es am Ende bei P12.
Den Start übernahmen diesmal Guido Wirtz im M240i und Manuel Amweg im GT4. Wirtz kam anfangs gut weg, konnte aber erstmal keine Resultatsverbesserung erzielen, da er zwischenzeitlich mit Problemen an der Schaltung zu kämpfen hatte. Er übergab an Michael Hess auf P11. Dieser wiederum machte wieder einen Platz gut und übergab auf P10 an K.-D. Frommer. Dieser konnte nochmals einen Platz gut machen und wurde auf P9 abgewinkt. Die Disqualifikation zweier Gegner wegen Regelverstößen, spülte das Trio auf Platz 7. Außerdem wurde wiederum die Gentlemanwertung der Fahrer Ü50 gewonnen.
Ungewohnt war die Starterrolle für Manuel Amweg, da Danny Brink in seinem Stammteam noch um die Meisterschaft fahren musste und von dessen Teamchef erst die Freistellung erhielt, wenn er seinen Stint absolviert hatte. Trotz aller Anspannung erledigte der Schweizer seine Aufgabe bravourös. Mit Zeiten, ständig unter 9 Minuten hielt er die zweite Position und übergab an Florian Wolf. Dieser legte ebenso furios los und unterbot im Laufe seines Stints seine persönliche Bestzeit auf dem M4 und konnte mit einigen Führungskilometern das Auto auf Platz 1 an den nächsten Fahrer übergeben. Da Brink seinen Stint auf dem anderen Fahrzeug noch nicht zu Ende gefahren hatte, musste Amweg noch mal ran. Er hielt nach seinen Möglichkeiten den Vorsprung vor dem zweit- und drittplatzierten, welche doch wieder etwas an den Leutheuser BMW ran fuhren konnten. Das war an Spannung nicht zu überbieten, da ja mit dem Wechsel auf Brink ein zusätzlicher Boxenstopp anfiel. Mit nur 7 Sekunden Vorsprung verließ der Külsheimer die Boxengasse. Vom vorhergehenden Stint noch warm gefahren, knallte er seine schnellste Rennrunde mit 8:47,622 in den Asphalt und konnte seinen Vorsprung bis zum Ziel auf 1:20 Minuten ausbauen. Freudestrahlend lag sich die Leutheuser Truppe nach dem Zieleinlauf in den Armen und feierte ausgelassen den hart erarbeiteten Erfolg und strahlten mit der Sonne um die Wette. Bereits am 26. Oktober steht mit Lauf Nummer 9 das VLN-Saisonfinale auf dem Programm. Dem sieht Teamchef Christian Leutheuser mit seiner gesamten Truppe optimistisch entgegen.
Das Rennen um den Gesamtsieg verlief wegen mangelnder Klasse nicht besonders aufregend. Das Mercedes-AMG Team Mann Filter, mit Maximilian Bukh und Raffaele Marciello gewann vor dem Walkenhorst BMW M6 GT3 mit Christian Krognes, David Piitard und Jody Fannin. Sie wurden allerdings nach dem Rennen, wegen Nichtübereinstimmung mit dem Homologations-Datenblatt, disqualifiziert. Dadurch verbesserten sich Philip Ellis und Maximilian Götz im Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance auf Platz 2. Dritte wurden Patrick Assenheimer und Manuel Metzger im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon Team AutoArena Motorsport.