Arosa Vorschau
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Peter Wyss | 01. September 2020
Arosa Classic: Ein besonderer Jahrgang
ENDLICH ACTION Das OK der Arosa ClassicCar 2020 hat sich einen Orden verdient. Corona zum Trotz findet am kommenden Wochenende die 16. Austragung des Bergrennens für historische Fahrzeuge statt.
Rückblick auf 2019 in kurzen Szenen mit dem Formel-2-Auto von Thomas Amweg als Aufmacher. 2020 wird einiges anders sein – aber Hauptsache, es wird endlich wieder gefahren.
Der Applaus wird an den drei Renntagen nicht in erster Linie den Fahrerinnen und Fahrer gebühren, sondern dem Organisationskomitee rund um den OK-Präsidenten Markus Markwalder, Arosa-Tourismusdirektor Pascal Jenny und Rennleiter Ueli Schneiter.
Das erste Schweizer Autorennen 2020
Trotz ständig wechselnder Rahmenbedingungen – Stichwort Covid-19 – haben sie die Vorarbeiten für die 16. Arosa ClassicCar 2020 sinnvoll vorangetrieben und so die Durchführung auch in abgespeckter Form ermöglicht.
Jetzt sind diese nahezu abgeschlossen, sodass am Wochenende tatsächlich die erste Automobilsport-Veranstaltung unter Wettbewerbsbedingungen im Ausnahmejahr 2020 auf Schweizer Boden stattfinden kann. Bravo!
Lohn der mühsamen Vorarbeit
Vor allem der Rennleiter, der praktisch das ganze Jahr entweder in seiner neuen Wahlheimat Indonesien oder seit Ende Juni in Arosa am guten Gelingen dieses Anlasses arbeitet. Für ihn ist dies längst zu einer Herzensangelegenheit geworden.
Ueli Schneiter: «Zeitweise war es schon sehr mühsam. Aber jetzt läuft alles. Ich spüre den Rückhalt von den Behörden und vom grössten Teil der Bevölkerung. Daher bin ich richtig motiviert und hoffe, dass nun alles reibungslos und unfallfrei abläuft.»
OK-Präsident Markus Markwalder, Tagessieger 2019 Thomas Amweg und Rennleiter Ueli Schneiter. Sie freuen sich nun auf die besondere Ausgabe 2020 (Foto: Urs Gehrig).
Fahren nach Lust und Laune
Dass in diesen gesundheitlich unsicheren Zeiten einige Teilnehmer abgesagt haben, ist zwar bedauerlich und verständlich. Dies tut der Sache aber keinen Abbruch. Das laut der aktualisierten offiziellen Startliste aus insgesamt 127 Fahrzeugen bestehende Teilnehmerfeld ist ein Augen- und Ohrenschmaus.
Der Grossteil nimmt in den beiden auf Regelmässigkeit ausgeschriebenen Kategorien teil. In der Arosa Classic Trophy darf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h nicht überschritten werden, in der Arosa Sport Trophy darf jeder so schnell wie gewünscht fahren. Gewertet wird in beiden Fällen die geringste Zeitdifferenz zwischen zwei von vier Wertungsläufen.
In der Gruppe Alpine Performance geht es ohne Wettbewerbs-Charakter nur ums Mitmachen, ebenso in der Demonstrationsklasse.
Erneutes Duell der Formel-2-Piloten
In dem mit nur 15 Wagen kleinen, aber feinen Competition-Feld geht es um reine Bestzeiten, aus denen sich der eigentliche Tagessieger des 16. Arosa ClassiCar Bergrennens ergibt. Im Mittelpunkt wird das alljährliche Duell zwischen Titelverteidiger Thomas Amweg und dem Einheimischen Roger Moser in ihren Formel-2-Rennwagen vom Typ Martini-BMW aus den 80er-Jahren stehen.
Mit 4’06,16 Minuten stellte Amweg im Vorjahr einen neuen Rekord für die ca. 7,3 Kilometer lange Strecke von Langwies nach Arosa auf. Der Aargauer strebt mit dem von Phimmoracing zur Verfügung gestellten Monoposto den fünften Tagessieg in Folge an, dem Moser bisher vergeblich nachrennt.
Anders als in früheren Jahren werden nur wenige Teilnehmer aus dem Ausland mit von der Partie sein. Allerdings lässt es sich Sue Darbyshire aus Grossbritannien auch dieses Jahr nicht nehmen, mit ihrem dreirädrigen Morgan Super Aero im flotten Tempo nach Arosa zu flitzen.
Diese Ambiance im Monaco der Alpen wird es 2020 nicht geben. Wer zuschauen will, wird aber sicher einen Platz finden.
Keine Infrastruktur für Zuschauer
Leider sind dieses Jahr aus Sicherheitsgründen nur Teilnehmer, ausgewiesene Begleitpersonen und Offizielle für den Eventbereich in Arosa und im Fahrerlager zugelassen. Neugierige Besucher sind dennoch willkommen, haben doch alle Restaurants und Shops normal geöffnet.
Leider sind dieses Jahr aus Sicherheitsgründen nur Teilnehmer, ausgewiesene Begleitpersonen und Offizielle für den Eventbereich in Arosa und im Fahrerlager zugelassen. Neugierige Besucher sind dennoch willkommen, haben doch alle Restaurants und Shops normal geöffnet.
Auch darf entlang der abgesperrten Strecke oder im Zielbereich hinter Gittern unter Einhaltung der Corona-Massnahmen (Abstand, Hygiene, ggf. Schutzmaske) zugeschaut werden. Allerdings gibt es keine Beschallung und somit keine Streckenreportage. Dafür ist der Eintritt überall frei
Alle Informationen und Livetiming im Internet
Am Freitag, 4. September, gibt es für jedes der drei Rennfelder zwei Trainingsläufe. Am Samstag und Sonntag, 5. und 6. September, sind je zwei Rennläufe – jeweils einer am Vormittag und einer am Nachmittag – vorgesehen.
Am Freitag, 4. September, gibt es für jedes der drei Rennfelder zwei Trainingsläufe. Am Samstag und Sonntag, 5. und 6. September, sind je zwei Rennläufe – jeweils einer am Vormittag und einer am Nachmittag – vorgesehen.
Der genaue Zeitplan, die Startlisten, die Streckenöffnungszeiten und alle weiteren Informationen wie etwa über das Schutzkonzept können der offiziellen Homepage entnommen werden. Auch gibt es dort den Link zum Livetiming.